Es müssen nicht immer Kohlenwasserstoffverbindungen sein, die als schädliche Bestandteile der Luft identifiziert werden. Eine ganze Palette von gesundheitsbeinträchtigenden Gasen kann in kontaminierten Bereichen vorkommen. Es ist daher unerlässlich, dass entsprechend der vorliegenden Luft- und/oder Bodenanalysen sorgfältig der Filter auf die erwartenden Schadstoffe abgestimmt wird. Ein reiner Gasfilter A kann nur vor VOCs, PAKs und weiteren Kohlenwasserstoffen schützen. Zum Beispiel werden für die Abscheidung von Ammoniak andere Adsorbenzien benötigt.
Um dies zu Erreichen, werden Aktivkohlen zum Beispiel mit Kupferchlorid oder Phosphorsäure behandelt. An der Oberfläche der Kohle entstehet dabei eine feine Schicht von Salzkristallen, die in der Lage sind bestimmte Stoffe zu binden. Die Kohle dient bei dieser Imprägnierung nur noch als Trägermaterial für eine funktionalisierte Oberfläche. Bei dieser Imprägnierung gehen jedoch ein Teil, bis zu 30 Prozent, der Poren verloren, die wichtig für die Abscheidung von organischen Verbindungen sind, so dass auch die Standzeit des Filter entsprechend abnimmt. Der CoRRect air HLAS, der standardmäßig in den CoRRect air ABEK-Hg-Filtern eingesetzt, bildet hier eine Ausnahme. Dank seiner besonderen Struktur, bleibt hier die Abscheidleistung gegenüber Kohlenwasserstoffen trotz Imprägnierung unverändert.
Zur Imprägnierung eignen sich eine Vielzahl von Verbindungen. Entsprechend ihrer Neigung Stoffe aus der Luft aufzunehmen werden sie entsprechend der DIN EN 14387 (vorher DIN EN 141) kategorisiert. Diese Bezeichnung entstammt der Norm für die Kennzeichnung von Gasmaskenfiltern und wurde für Schutzbelüftungen übernommen.

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